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Duftstoffallergie

Duftstoffe begegnen uns im Alltag fast überall: Sie finden sich unter anderem in Parfüms, Reinigungs- und Waschmitteln, Raumdüften oder Kosmetikprodukten. Doch nicht jeder empfindet solche duftenden Produkte als angenehm. Im Gegenteil: Wenn eine Duftstoffallergie vorliegt, können Duftstoffe sogar zu sicht- und spürbaren allergischen Reaktionen auf der Haut führen. Diese tritt insbesondere bei Menschen mit einer gestörten Hautbarriere, zum Beispiel durch chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, auf. Betroffene sollten daher lieber zu duftstofffreien und leicht basischen Produkten für Haut und Haar greifen, um die Hautbarriere nachhaltig zu stärken.

Was ist eine Duftstoffallergie und wie entsteht sie?

Eine Duftstoffallergie gehört zur Gruppe der sogenannten Kontaktallergien. Duftstoffe sind – nach Metallen und dabei insbesondere Nickel – der zweithäufigste Auslöser für Kontaktallergien.

Eine Duftstoffallergie muss nicht von Kindesalter an bestehen, sie kann sich auch im Laufe des Lebens entwickeln. Sie entsteht dann, wenn das Immunsystem mit einem Allergen in Kontakt kommt und daraufhin fehlerhaft reagiert. Der Körper nimmt den eigentlich unbedenklichen Stoff als Bedrohung wahr und das Immunsystem versucht diesen nun jedes Mal zu bekämpfen, sobald der Stoff, zum Beispiel über die Haut, mit dem Körper in Berührung kommt. Diese Fehlreaktion nennt man Sensibilisierung.

Auch chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis spielen hierbei eine Rolle: Ist die Hautbarriere durch eine Erkrankung geschädigt, können Duftstoffe in tieferes Gewebe eindringen und damit den Grundstein für die Entstehung einer Allergie legen.

Hat sich eine Duftstoffallergie entwickelt, ist sie nicht heilbar. Das bedeutet: Bei jedem Kontakt mit dem Allergieauslöser (dem Allergen) kann es zu einer Reaktion des Körpers kommen. Daher sollte bei einer Duftstoffallergie, wenn möglich, auf Duftstoffe verzichtet werden.

Wer ist von einer Duftstoffallergie betroffen?

In Deutschland leiden etwa acht Prozent der Bevölkerung an einer Duftstoffallergie, wobei bestimmte Berufsgruppen wie Friseure oder Kosmetiker besonders gefährdet sind. Der Grund: Sie kommen mit Duftstoffen, die etwa in Pflegeprodukten enthalten sind, übermäßig oft in Berührung und können ihnen im Arbeitsalltag kaum ausweichen.

Neben solchen Berufsgruppen haben auch Menschen mit einer chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte und einer dadurch gestörten Hautbarriere ein grundsätzlich erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Duftstoffallergie. Ist die Hautbarriere geschädigt, treten Duftstoffe in das tieferliegende Gewebe ein und es kommt schnell zum Kontakt von Allergen und Immunsystem, was die Fehlreaktion auslöst und sich durch Allergie-Symptome zeigen kann.

Besteht der Verdacht auf eine Duftstoffallergie, kann ein Allergologe einen sogenannten Epikutantest (auch Pflastertest) durchführen. Hierbei werden verschiedene Duftstoffproben auf die Haut aufgetragen und beobachtet, ob daraufhin eine allergische Reaktion eintritt.


Wie äußert sich eine Duftstoffallergie?

Kommt die Haut bei einer Duftstoffallergie mit einem Allergen in Kontakt, äußert sich das zumeist in einem geröteten, manchmal trockenen Hautausschlag, der mit Juckreiz einhergeht. Die betroffenen Hautareale können schuppen oder auch Krusten bilden. Meist bleibt die Reaktion lokal auf die Stellen begrenzt, die direkt mit dem Auslöser in Berührung standen. War das Allergen jedoch beispielweise im Waschmittel enthalten, kann die Haut auch großflächig gereizt werden, wenn die mit dem Allergen benetzte Kleidung getragen wird. Einige Betroffene leiden in der Folge an Kopfschmerzen, Übelkeit, Kreislaufproblemen bis hin zu Luftnot oder Asthmaanfällen. Diese extremen Reaktionen des Körpers auf eine Duftstoffallergie sind aber eher selten.

Die Symptome treten bei einer Duftstoffallergie meist mit einer gewissen Zeitverzögerung von einigen Stunden bis hin zu wenigen Tagen nach der Berührung mit dem Allergen auf. In der Regel klingen die Beschwerden von allein wieder ab, wenn kein erneuter Kontakt zum Allergen stattfindet. Sollte der Kontakt jedoch andauern und sich wiederholen, kann es zu einer chronischen Entzündung der Haut kommen, die als allergisches Ekzem oder chronisches Kontaktekzem bezeichnet wird.

Basische Hautpflege bei Duftstoffallergie

Duftstoffallergiker müssen nicht grundsätzlich auf Hautpflegeprodukte verzichten, sie sollten ihre Produkte nur mit Bedacht wählen und zu geeigneten Inhaltsstoffen und Produkten mit milder Formulierung greifen.

Die leicht basischen Haut- und Körperpflegeprodukte von SIRIDERMA sind für Duftstoffallergiker besonders empfehlenswert, da sie ohne Duftstoffe erhältlich sind. Darüber hinaus sind alle Produkte aufgrund ihrer ausgewählten Inhaltsstoffe hochverträglich und daher auch für Menschen mit sensibler Haut, einer gestörten Hautbarriere oder chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte für die tägliche Anwendung und Pflege geeignet.

Mehr zu basischer Hautpflege von SIRIDERMA.

Tipp: Duftstoffallergiker können auf andere, chemisch ähnliche Substanzen reagieren. Dies wird medizinisch als Kreuzallergie bezeichnet und ist nicht nur auf die Haut beschränkt, sondern kann sich zum Beispiel auch beim Essen bemerkbar machen. Je nach Allergie können zum Beispiel Gewürze wie Zimt, Vanille, Piment und Muskatnuss sowie Fruchtsäuren und Bestandteile gewisser Pflanzen wie beispielsweise Kampfer, Gartennelken, Hyazinthen, Veilchen und Tannen mögliche Kreuzallergene sein. Nun müssen Kontaktallergiker keinen dieser Stoffe grundlos meiden, sondern eher aufmerksam verfolgen, ob ungewollte Reaktionen beobachtet werden.

Was kann man bei einer Duftstoffallergie tun?

Der einzige Weg, um eine allergische Reaktion zu verhindern, besteht darin, das entsprechende Allergen zu meiden. Der Arzt kann zur Unterstützung einen Allergiepass ausstellen, in dem problematische Stoffe vermerkt sind. Betroffene können so beim Kauf von Reinigungsmitteln oder Kosmetika speziell nach diesen Duftstoffen die Augen offenhalten.


Folgende Duftstoffe sollten bei einer Duftstoffallergie gemieden werden

Im Kosmetikbereich müssen Inhaltsstoffe mit der sogenannten INCI-Bezeichnung (INCI = International Nomenclature of Cosmetic Ingredient) angegeben werden. Daraus lassen sich auch bedenkliche Inhaltsstoffe ablesen. Zu den stärksten Allergenen zählen Zimtaldehyd, Eugenol, Eichemoos-Extrakt, Hydroxycitronellal und Isoeugenol.


Insgesamt gibt es in Deutschland aber 26 Duftstoffe, die für ihr hohes Allergiepotenzial bekannt sind und zwingend aufgeführt werden müssen, sobald sie eine bestimmte Menge bzw. Konzentration überschreiten. Diese Grenzwerte betragen bei Produkten, die auf der Haut verbleiben, wie zum Beispiel Cremes und Lotionen 0,001 Prozent und bei Produkten, die ab- oder ausgewaschen werden, wie zum Beispiel Duschgel und Shampoo 0,01 Prozent.


Auf der sicheren Seite stehen Duftstoffallergiker, wenn sie beim Kauf direkt auf Wasch- und Reinigungsmittel sowie Hautpflegeprodukte gänzlich ohne Duftstoffe zurückgreifen. Duftlampen und -kerzen sowie Räucherstäbchen oder Raumdüfte gilt es ebenfalls zu meiden.

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